Montag, 24. September 2007

Shanghai Study Trip / Doing Business in China

Im Zuge meiner Weiterbildung für das Upgrade Executive MBA im General Management ist das China Modul "Doing Business in China" eines der absoluten Höhepunkte der Ausbildung. Es ist so ein "Schuelreisli" für Erwachsene :-)


Das Schulzimmer war neu Eingerichtet und äusserst bequem. Die Qualität der Schule und der Geschäfte wird mit der Temperatur gemessen... Am ersten Tag waren es draussen tüpige 30 ° C und im Schulzimmer mit der Turbo Klimaanlage, 16 ° C!!! das Empfinden war so, wie mit einem Motorrad mit 50 Km/h ohne Helm durch die Antarktis zu brausen :-) Die Chinesen vergasen irgendwie den Thermostat zu kopieren, den; es gibt bei den Klimaanlagen in China (dito Hotel) keine Thermostat. Ist es immer Sommer zu kalt, wird das Fenster geöffnet!

Wir hatten Unterricht von 4 verschiedenen Lehrern, wo uns die Chinesische Kultur mit ihrer Vergangenheit näher brachten. Der Schulunterricht wurde mit Firmen besuchen aufgelockert.

Wir besuchten die Firma "Baosteel". Dies ist die grösste Stahlfabrik der Welt und ist Hauptverantwortliche für die teuren Stahlpreise bei uns. Stolz erzählten Sie uns, dass sie die Technologie aus Japan Importiert haben. Fotografieren war streng verboten ;-) nahm einfach die Chinesen als Vorbild....

Ich habe noch nie eine solche grosse Firma gesehen. Diese Halle war ca. 800 Meter Lang. Wir Fuhren mit dem Reisegar ca. 40 Minuten im Areal umher. GME, das Opel Werk ist eine richtige kleine Fabrik daneben. Die Firma ist am Stadtrand zuhause. Der Strom wird in Shanghai Hauptsächlich mit Braunkohle gewonnen, auch für dieses Stahlwerk.

Im Jahre 2006 erziehlte die Firma einen Reingewinn von 1.6 Milliarden. In zwei bis drei Jahren peilen Sie einen Gewinn von 5 Milliarden Dollar an.... einfach unglaublich. Denke die Stahlpreise werden in der nächsten Zeit nicht sinken, vor allem bei dem Bauboom.


Am Vorabend gab es bereits eine Tsunami Warnung und die Schulkinder bekamen Schulfrei....


Bei der Rückfahrt stürmte und vor allem Regnete es in Strömen, so wie wir es selber im Sommer erlebten, nur noch ein bisschen intensiver. Zum Glück waren die starken Regenfällen nur von kurzer Dauer. Bei einigen Quartieren floss das Wasser nicht richtig ab und es gab eine Überschwemmungen. Alles war aber nur halb so wild, einige Stunden später war fast alles wieder i.o. Ausser beim TV, vor allem in den USA wurden so inzinierte Räuber-Storrys erfunden und Fotos und Filme extra gestellt.


Der Besuch bei der Firma Studer, Schleifring war extrem Interessant, weil diese von einem jungen Schweizer geführt wird und bekamen extrem viele Hintergrund Informationen mit. Hatte aber irgendwie das Gefühl, dass Studer in China nicht so glücklich ist und die Erwartungen wurden nicht erfüllt. Seit 3 Jahren wird hier produziert und schreiben immer noch rote Zahlen.

Studer stellt die Schleifmaschinen für hauptsächlich den Chinesischen Markt hier in China her und transformierten das in Jahrzehnten in der Schweiz erarbeitete Wissen nach China.



Im Hintergrund, leider vom Nieselregen schlecht ersichtlich, ist die F1 Rennstrecke von Shanghai. Nächste Woche steht dort der F1 GP auf dem Programm.



Dies ist die Phonak aus Stäfis, Zürich. 300 Mitarbeiter mit einem Durchschnittsalter von 24 Jahren, montieren hier die Hörgerät für den ganzen Weltmarkt. Der Chef kommt aus meinem Nachbardorf und ist ca. 34 Jahre jung. Phonak hinterliess bei mir einen perfekten Eindruck. Die Hightech Teile werden weiterhin in der Schweiz gefertigt, so kann der Know-how Verlust in Grenzen gehalten werden.

Die Chinesen führen das Wort, selbst Kontrolle nicht im Alphabet. Deshalb kommt immer pro 3 - 5 Mitarbeiter ein Chef. Jedes Teil wird anschliessen 100 % geprüft. ca. 2 % müssen anschliessend Repariert werden. Es gibt keinen Ausschuss....


Bemerkung:
die Erwartete Kostenersparniss gegenüber einer Produktion in der Schweiz oder EU ist bei den meisten Produktionsfirmen bei 30 % angepeilt. Eigentlich nicht viel, für das grosse Risiko....



Dies ist das grösste Chinesische Elektronikunternehmen "Founder". Diese stellen Computer, PDA, Laptops für den Chinesischen Markt her. Ist auch wie die Stahlfarbrik eine Staatsbetrieb.

Irgendwie herrschte bei der Firma so Zeughaus Atmosphäre :-) viele leere Räume und keine Besucher..... Wir liefen mit so Plastiksocken durch die heiligen Fertigungshallen. War recht interessant zuzusehen wie so Computer oder Laps Hergestellt werden...


Geschäftstüchtig sind sie alle ;-) es gibt eigene Einkaufszentren nur mit gefälschter Ware...



Beiliegend noch ein Foto von unsrem streng bewachten Hotel..... Denke er wäre nicht einmal erwacht, wenn ein Panzer durch gebraust wäre... ;-)

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